Die Skelettale Verankerung kann bei bestimmten kieferorthopädischen Fragestellungen Mittel der Wahl sein, um eine Behandlung mit einer festen Zahnspange sinnvoll zu ergänzen. Allerdings ist sie nur sehr selten notwendig.
Ihr Kieferorthopäde Dr. Groddeck hat sich auf diesem Gebiet intensiv eingearbeitet und ist Weiterbildungsreferent für dieses Thema an der Uniklinik Hamburg-Eppendorf.
Die Verankerung im Kieferknochen wird über Mini-Implantate vorgenommen, an denen die herkömmliche feste Zahnspange befestigt wird. Diese Methode wird ganz gezielt in bestimmten Fällen eingesetzt, in denen die Zahnextraktion (Entfernen der Zähne) verhindert werden soll oder das gewünschte Ergebnis der Fehlstellungskorrektur unter alleinigem Einsatz der festen Spange nicht erreicht werden kann.
Brackets müssen optimalen Halt bekommen, um ihre Wirkung hundertprozentig entfalten zu können. Als „sicherer Anker“ gelten die seit etwa drei Jahren gebräuchlichen Mini-Implantate, die an der vorbestimmten Position in den Kiefer gesetzt werden. Sie verwachsen sicher mit dem Kieferknochen und können dadurch den Brackets die notwendige Stabilität bieten.
Diese schraubenförmigen Verankerungen werden genau wie die Multibracket-Apparatur am Ende der Behandlung wieder entfernt.